Wechsel der Bremsscheiben hinten

Heute wollte ich kurz die hinteren Brensscheiben tauschen.

Eigentlich ganz einfach und ich habe es auch schon bei ein
paar Sternchen gemacht. Aber heute habe ich hier mein
Waterloo erlebt. Ich dachte ich kann es schnell zwischendurch machen, dass sollte eigentlich nur eine Stunde dauern....nach drei Stunden habe ich aufgegeben und werde morgen weitermachen.

Was ist passiert:

Die Scheiben sind bombenfest am Halter angerostet. Trotz
unmengen Rostumwandler und brutalen Hammerschlaegen
(hoffentlich haben die Radlager nichts abbekommen) ruehrt sich
nichts. Vielleicht geht es ja morgen, wenn der Rostumwandelr ueber Nacht gearbeitet hat.

Hat vielleicht jemand auf die schnelle einen tollen Tip??????


Gruesse
Dirk

erhitzen der Bremsscheibe geht noch, es gibt sicherlich spezielle Abzieher dafür, also lieber das Wochenende verzichten bevor was kaputt geht.
Gerd

Die Idee kurz mit lockeren Radschrauben zu fahren (denn nur die halten die Bremsscheibe hinten) führt eher zu beschädigten Schrauben und Felgen als zum Erfolg. Eine weitere Brachialmöglichkeit wäre es, die Bremszange wieder zu montieren (die war doch wohl runtergebaut?) den äußeren Bremsbelag zu entnehmen und mal kräftig draufzulatschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei Zange und Träger verbiegen ist aber ausgesprochen hoch, ebenso wird hinterher ein Zangenrepsatz fällig, weil es den inneren Kolben rausreisst, nein vergiss auch diese Idee.

Normalerweise donnert man unter Drehen der Scheibe mit dem 1kg Hammer rückseitig in den Ausschnitt des Bremsschutzbleches, in dem normalerweise die Zange sitzt. Dabei sollte eine Radschraube locker montiert sein, damit die Scheibe nicht quer durch die Werkstatt fliegt.

Wenn du die Bremsanlage in RostLÖSER Öl gebadet haben solltest, brauchst du unbedingt auch neue Feststellbremsbeläge. Apropos Feststellbremse, die ist nicht zufällig angezogen? Wenn die Scheibe bereits wackelt, aber dann keinen Mucks weitergeht, dann haben sich die Beläge innen eine Rille gegraben, an der die Scheibe/Trommel hängenbleibt. Es muss dann über den Nachsteller und evtl. die Grundeinstellschraube die Feststellbremse vollkommen gelöst werden.

bremslige Sache
michael

hmm....also ich werde mich jetzt gleich nochmal ans werk
begeben...vielleicht hat der rostloeser ja das benoetigte wunder
vollbracht.

bez. backen der feststellbremse:
ich habe sie natuerlich nicht angezogen und hoffe eigntlich auch,
dass sich das oel nicht auf diesen verteilt hat (da nicht angezogen....)
aber wir werden sehen. falls doch, dann waere es in der werkstatt
wohl billiger gewesen, grumpf.

viele gruesse
dirk

Wird die hintere Bremsscheibe nicht mit einer Innenschskantschraube fixiert?
Ist diese rausgeschraubt?[ Diese Nachricht wurde bearbeitet von : Miekaesch am 25-04-2004 12:44 ]

SIE GEHT NICHT AB!!!!!!

GRRRR!!!!!!!


So ein Mist und vermutlich nur weil ein Vormechaniker die Scheiben
von hinten nicht mit Fett behandelt hat.

Also doch in die Werkstatt. Die koennen dann gleich alles machen.
Eigentlich wollte ich auch noch das Oel wechseln und mich einem
tropfenden Getriebe annehmen (entweder ist es die Dichtung/Wanne, oder ggf koennte es auch die Dichtung des Mess-
stabrohrs sein)

So ein Elend!

Genervt
Dirk

bez innensechkantschrauben:

Die gingen einwandfrei raus....narmalerweise liegt ja dort gerne
ein Problem und man muss die Dinger mit dem Schlagschrauber
rausholen...ich hatte mich schon (zu frueh) gefreut......

trotzdem dank an alle fuer die tips

dirk

Moin,
in der Rep-Anleitung steht: "die Scheiben abnehmen". So hat es bei mir auch funktioniert.
Da ich aber auch einen Anhänger habe, der ab und an im Wasser steht, musste ich mich auch schon mit dem Problem rumärgern.

Von hinten gegen die Scheibe hämmern bringt vorerst nicht viel. Mein Vorschlag, die Scheibe/Trommel tüchtig erwärmen, dann mit einem Hammer, (was ordentliches, 1000 oder 1500 Gramm sollte er schon haben) gegen die Trommel in der Nähe der Radnabe klopfen, dann mit den Schlägen langsam nach außen wandern.
Zwischendurch immer mal wieder einzelne Schläge von hinten anbringen. So wird sie sich lösen, die in der Werkstatt kochen auch nur mit Wasser.
Evtl., schau mal durch die Schraubenlöcher, was dahinter sitzt. Ist da solides Material, dann könntest du versuchen, die Sache mit Hilfe der Radbolzen zu lösen.
Gruß Willy

Wagen hinten aufbocken, stabiler Stand ist selbstverstänlich, Motor an und im 1. Gang die Räder antreiben.
Dabei die Scheiben heiß bremsen, vielleicht lösen sie sich so oder die heißen Scheiben mit dem Hammer bearbeiten...
man die müssen doch abgehen!

Gruß Thomas

also ich werde es jetzt wirklich lassen...bin wohl doch zum
warmduscher geworden. (als student hatte ich einen /8 und
da gab es finanziell keine alternative...)

soll sich die werkstatt rumaergern. aber mir erscheint die konstruktion
auch ausgesprochen unguenstig. mit dem hammer kommt man kaum
dran, da man das dahinter liegende schutzblech erst abnehemn kann,
wenn die scheibe runter ist. und da wo die zange ist kommt man kaum
mit dem hammer hin (dahinter kommt die feder)...

und die ganze sache heiss machen trau ich mich nicht...
dahinter sind die lager und irgendwo sicher auch eine dichtung.

klar die bremse wird beim bremsen auch heiss, aber von der
scheibe zur nabe ist es ein weiter weg...keine ahnung wie heiss
das dort normalerweise wird (das ist dann ja auch noch die felge,
die ne menge waereme aufnimmt)

der wagen wird halt wenig gefahren (seit 99 erst 20000 km) und wer weiss, wie lange die scheiben schon drauf sind (er hat jetzt 118 tkm).

ich koennte mir vorstellen, dass es noch die ersten sind. vollstaendig verschlissen sind sie noch garnicht. nur hat das
ganze nach dem letzten belagwechsel angefangen zu quietschen.

da das nichts mit fehlemndem fett an den belaegen zu tun
hatte, schenke ich derzeit der aussage glauben, dass es letztendlich
nur mit dem gemeinsamen wechsel von belaegen und scheiben wieder leise wird....

nach ein paar biers jetzt eben habe ich mich entschlossen
alles (oelwechsel, tuev, asu und die doofe bremse) in
der werkstatt machen zu lassen.

klar kostet das was, aber da trink ich jetzt lieber noch ein bier
und versuche nicht daran zu denken

gruesse
dirk

... würde mir mut antrinken und die fesstellbremse lösen.

du löst sie über die stellschraube unten im kardantunnel wo die bremsseile zusammenlaufen (13ner) und ggf. zusätzlich über die stellschrauben links und rechts hinter der scheibe (schlitzschraubenzieher).
letztere erreichst du, indem du einen radbolzen entfernst das loch aus dem du den bolzen entfernt hast auf ca. 1.30 Uhr / links (10.30 Uhr rechts) drehst und mit dem Schraubenzieher reinfummelst. am allerbesten lokalisierst die stellschrauben in dem du mit der taschenlampe reinfunzt.

grusz
marco

Hallole,

schwergängige Passungen, festsitzende Schrauben und ähnlich schlimme Dinge lassen sich etwas leichter lösen, wenn man mit Diesel an die Sache herangeht.
Einfach etwas Diesel (oder Heizöl) auf die klemmende Verbindung geben und über Nacht warten.
Der Diesel ist sehr kriechfähig und sickert so zu sagen langsam in die Verbindung ein. Eine Schmierwirkung ist ebenfalls vorhanden, so dass nach genügend langer "Einwirkdauer" ein erneuter Lösungsversuch gestartet werden kann.
Ob die Diesel-Methode besser funktioniert als Caramba oder WD40 kann ich leider nicht beurteilen. Aber einen Versuch ist es alle Mal wert.

Dieselgrüsse,

Markus

Moin Dirk,

ich fürchte, die Werkstatt macht auch nix anderes, als mit dem schweren Bello draufrumhauen.

Bei mir war das immer so, die Dinger waren abartig fest, das Bier war schon alle und ich der Verzweiflung nah, als sich die Dinger sozusagen beim finalen Schlag einfach so lösten, als seien sie nie fest gewesen.

Zu den festgegammelten Reifen: Bei meinem SE hab ich tatsächlich ein Rad nicht abbekommen. Ein Arbeitskollege, früher bei ATU, murmelte was von "mitn Vorschlaghammer ordentlich aufn Reifen drauf, halt aufn Kotflügel aufpassen...". Erst kams mir komisch vor, hat aber geholfen.

Also, immer feste druff! Schön reihum, von vorne und von hinten, wie der Willy gesagt hat.

Gruß Björn

Habe heute den Wagen bei Wendt in Berlin angemeldet. Die koennen dann gleich alles machen.
Tuev und Asu sind auch faellig, das Getriebe tropft und Motoroel/Bremsfluessigkeit sind
auch reif. Da Wendt auch auf Klimaanlegen spezialisiert ist, werde ich auch mal fragen,
wie teuer denn ein Umruesten auf R134 ist (das R12 hat sich schon vor Jahren verfluechtigt...).

Hat hier eigentlich jemand Erfahrung mit R409/413? Mein Schwager (420SL) hat auf
R134 umgestellt und trotz Oelwechsel etc hat der KOmpressor gefressen.....nun weiss ich nicht,
was ich tun soll...

gruesse
dirk

ps eigetlich war ich bisher bei Spoeri in Berlin. Der hat mich aber das letztemal etwas enttaeuscht
und hat immer Probleme mit den Terminen. Kennt jemand die Firma Wendt ( www.wendt-kfz.de )
und kann was zu der Qualitaet sagen (von der DEKRA haben sie 2002 ein Sehr gut bekommen)?