Millionenbetrug mit gefälschten Flügeltürern

KalliSL wrote:

Habe den Film jetzt angeschaut.......

........ die Betrügereien scheinen ja schon viel früher begonnen zu haben. Ich bin geschockt. Der Kienle wirkt seriös, und ist es nicht. Größenwahn ?

Größenwahn? - wohl gepaart mit Habgier und einem gewissen Narzissmus. Schließlich wurde er von Königen und dergleichen hofiert. Die wenigsten wird es interessiert haben, woher ihr Auto eigentlich kommt, sonst würde es gar keinen Markt für diese Art der "Veredelung" geben.
Ein paar fühlten sich dann doch betrogen und haben versucht ihr Recht zu bekommen, aber wie viele mögen sich auf einen Deal mit Kienle eingelassen haben, nachdem ihnen Ungereimtheiten aufgefallen sind?
Gut dass ich nie in die Verlegenheit kommen werde, dass mein Oldtimer dupliziert wird 

Früher waren es die Roßtäuscher, heute sind es die Autohändler. Wo Geld verdient werden kann, sind auch die Gangster nicht weit!

Hallo Zusammen,

ja sehr interessanter Bericht, ist schon ein Hammer was da alles abgelaufen ist. Und Herr Kienle bestreitet eigentlich alles nach wie vor. Aber das wenn man als Kunde seinen 300derter da zur Inspektion hinbringt und bei dem dann einwandfreie Teile ausgebaut werden um diese dann in einen anderen  Restaurationsobjekt zu verbauen, daß ist schon Betrug mit Vorsatz. Da kann man nicht mehr von einem Roßmarkt sprechen wo die Pferdchen vorher mal kurz mit Schuhcreme behandelt wurden. Da sind ja alle betroffen so wie es auch diesen ehemaligen Rennfahrer mit seinem 300derter erging. Zum Glück ist das aus meiner Reichweite und kam nie in Verlegenheit meinen da hin zubringen.

Schöne Grüße
Herbert
 

Nach diesem Beitrag muss man ja fast froh sein, kein solchen 300er in der Garage stehen zu haben....

HOPSL300 wrote:

... Und Herr Kienle bestreitet eigentlich alles nach wie vor. ...

 

Nach meinem Eindruck ist der einfach der Meinung, nichts Schlimmes getan zu haben. Was mich in dem Bericht am meisten verblüfft hat, war, daß er anscheinend schon seit Jahrzehnten keinerlei Bedenken hatte, Teile zwischen den in der Werkstatt stehenden Kundenfahrzeugen hin- und herzutauschen. Wenn ich überlege, wie peinlich ich z.B. darauf achte, daß mein SL auf genau den Felgen steht, mit denen er vor knapp vierzig Jahren mal ausgeliefert worden ist ...  So etwas scheint ihm schon immer egal gewesen zu sein. Verstehen kann ich es nicht, aber ihm fehlt da wohl jedes Problem- und damit auch Unrechtsbewußtsein. Wenn er irgendwie ein schlechtes Gewissen hätte, hätte er sich wohl auch kaum für die Sendung interviewen lassen.
Schöne Grüße,
Wilfried

Moin Moin
aus der Seele
einem Restaurator sehen leuchtende Augen an , demütig und mit fragendem Blick , bekomme ich auch einen von ihren tollen Fahrzeugen . Der Restaurator denkt ,, hoffentlich fängt der nicht mit Rosemarie an , und will was schwarzes und rot ,habe noch nicht alle Fahrgestellnummern der verunfallten in den USA aufgekauft ,will ja nur die Nummern , die Teile bringen die Kunden meist selbst mit , mein Team hat spielerische Ablagen und kreative Handhabe . Ich möchte die Kunden beglücken , in ihrer Ahnungslosigkeit .,die mit Geld gepolstert ist . Ich habe es wirklich nicht einfach , mir wird ständig Geld geboten , nur woher bekomme ich
passende Nummern ,die Ämter sind das Problem , nicht naive Kunden , wie der ,der mir gegenübersitzt , hat ne Firma oder ist Geschäftsführer ,sollte eigentlich wissen , wie Kapital funktioniert . Irgendwie tut der mir Leid , hinten in der Resteabteilung könnte man doch für den
noch was kreieren , nur nichts in schwarz , wobei sich schon die Frage stellt ,wo ist deren letztes Fahrzeug verblieben .
mfg Günter Trunz

Ich denke, dass diese Menschen ein Lebenswerk, eine Mission verfolgen, wo die finanzielle Seite gar nicht unbedingt im Vordergrund steht, das sind Idealisten. Irgendwann stimmt dann die Betriebswirtschaft nicht und dann werden fragwürdige Entscheidungen getroffen, um das Lebenswerk zu retten, in ihrem Idealismus finden sie auch nichts Falsches dabei. Schuhbeck ist das gleiche Thema. 

Grüße 
Kay

Hallo Key,
mag sein das du Recht hast, obwohl ich es nicht so recht glauben kann. Daher müssen solche Menschen über die Gerichte wieder auf den Boden der Realität geholt werden.

Hallo Zusammen,
der Aufschrei ist doch nur so Groß weil hier Fahrzeuge im Mio. Wert über den Tisch gehen.

, Teile zwischen den in der Werkstatt stehenden Kundenfahrzeugen hin- und herzutauschen. Das wurd in vielen Werkstätten bei normalen Autos gemacht, und heute werden auch Teile getausch, die nicht kaputt sind. Abends werden die aus der Mülltonne gezogen und bei Verkaufsplattformen angeboten.
Der VIN Markt findet dank der Versicherungen auch statt. Bei Totalschaden höherpreisiger Fahrzeuge wird auch nur der Brief gehandelt. Irgenwie müssen doch die geklauten Edelkarossen mit Papieren versorgt werden.
Wenn ein Kunde der Meinung ist bei so seltenen Fahrzeugen genau das Fahrzeug in Wunschfarbe als Original zu bekommen....

LG

Moin,

die SWR-Reportage hatte ich auch gesehen, war meiner Meinung nach sehr gut gemacht und hat sowohl in die Tiefe und auch Breite berichtet.

Teiletausch hatte ich leider auch an meinem Citroen DS erleben müssen, da war z.B. der Luftfilter bei der Restaurierung neu gemacht worden. Eines Tages holte ich nach einem Werkstattaufenthalt meine DS ab und irgendwann, Tage oder Wochen später, ich weiß es nicht mehr genau, öffnete ich die Motorhaube und schaute auf einen ölverschmierten, zerkratzen Luftfilter. Sehr ärgerlich, denn dort ist der Luftfilter in  Elfenbein-Weiß lackiert/beschichtet, und jeder Kratzer/Ölverschmierung/Beule sticht sofort ins Auge 

merc450 wrote:

Moin Moin
aus der Seele
einem Restaurator sehen leuchtende Augen an , demütig und mit fragendem Blick , bekomme ich auch einen von ihren tollen Fahrzeugen . Der Restaurator denkt ,, hoffentlich fängt der nicht mit Rosemarie an , und will was schwarzes und rot ,habe noch nicht alle Fahrgestellnummern der verunfallten in den USA aufgekauft ,will ja nur die Nummern , die Teile bringen die Kunden meist selbst mit , mein Team hat spielerische Ablagen und kreative Handhabe . Ich möchte die Kunden beglücken , in ihrer Ahnungslosigkeit .,die mit Geld gepolstert ist . Ich habe es wirklich nicht einfach , mir wird ständig Geld geboten , nur woher bekomme ich
passende Nummern ,die Ämter sind das Problem , nicht naive Kunden , wie der ,der mir gegenübersitzt , hat ne Firma oder ist Geschäftsführer ,sollte eigentlich wissen , wie Kapital funktioniert . Irgendwie tut der mir Leid , hinten in der Resteabteilung könnte man doch für den
noch was kreieren , nur nichts in schwarz , wobei sich schon die Frage stellt ,wo ist deren letztes Fahrzeug verblieben .
mfg Günter Trunz

... mancher Wert entsteht erst durch einen Mythos.
Zum Thema Rosemarie gibt es hier einen:  Die Blonde und der kleine Schwarze

PS: glaube, der Artikel ist nicht für alles lesbar: Die Quintessenz des Verbleibs:
Die Spur verliert sich 1975 auf einem Schrottplatz bei München. 2004 erklärt der Modeschöpfer Karl Lagerfeld in einer Talkshow, den Nitribitt-Wagen besessen zu haben und damit an einem Baum gelandet zu sein. 

Gruß, Thomas

Und dieses verschwundene Fahrzeug eignet sich wunderbar für eine Dublette. Würde mich nicht wundern, wenn das so vielleicht geschehen ist.