Wasserkasten schweißen

Das bin ich. Ich habe mich in Jan-Derks Thread eingeschlichen. Ob das unhöflich ist oder geteiltes Leid, da bin ich mir nicht sicher. Immerhin hat mich sein Leid animiert, mal nachzuschauen. Bei mir ist jedenfalls kein Fußraum naß. Eventuell war es gerade noch rechtzeitig. Keine Ahnung, man sieht ja nicht weiter nach unten.

Owatrolöl ist überrlackierbar? Das Gute ist, es kriecht richtig gut. Da würde ich nicht sparen. Brunox wirkt ja nur da, wo es hinkommt.

Genau Eike, wegen der hohen Kriechfähigkeit von Owatrol würde ich das hier auch vorziehen. Das dringt in alle Ritzen und Falze ein.
Hier auf den Seiten vom Korrosionsschutzdepot findest Du alle Informationen darüber, wie und mit was überlackiert werden kann.

Hälsningar,
Lutz

Da habe ich es glaube ich her. Damit konserviere ich immer die - Patina - am Dodge auf Dach und Haube. Morgen regnet es schon wieder. Ich lege mich mal auf den Motor und mache alles blank.

Moin Moin
die besondere Auswahl an Werkzeugen dürfte
den Nord Cap beflügeln . Der Norden hat so viel
zu bieten . Einfach komplett raustrennen ,so macht Arbeiten Spaß .
mfg Günter Trunz

Ein Tag ohne Flex ist ein verlorener Tag

Ich habe mit dem Dremel mal den losten Rost entfernt und gesaugt. Der Vorteil bei 2°C - das Blech wird nicht so schnell warm Jetzt kommt Owatrol rein, danach schwarze Farbe. Werde versuchen, auch reichlich Owatrol unter die Dichtung zu bekommen.

Beim Ausbau ist mir ist der Stehbolzen unten rechts abgerissen. Der war halt im Dreck und naß. Ist das schlimm oder hält das Gebläse auch mit den restlichen drei? Ansonsten müßte ich irgendwas basteln. Keine Ahnung, ob ich da eine Gewindestange rein bekomme und unten gegen eine Mutter. Ist etwas fummelig da drin.

Wenn man das entsprechende Werkzeug hat und das Material noch nicht zerbröselt, könnte man versuchen, eine Nietmutter oder einen Nietbolzen einzusetzen.

Hälsningar,
Lutz

Das Blech ist schon noch stabil. War halt' damals nicht so dünn wie heute. Ich probiere mal, ob ich eine 6er Schraube von unten einkleben kann. Vielleicht komme ich da doch ran. Ansonsten guter Tip mit der Nietmutter. Das kannte ich noch nicht.

Hi Eike,

Das Blech ist dick genug um ein Gewinde zu schneiden. Hält ja nicht viel.

Danke, Gewindeschneider hätte ich. So habe ich einen Plan B 

Moin Moin
nur mal 2 Systeme ,von deren ich ja noch mehrere habe ,natürlich auch in den verschiedenen 
Größen .
Abgebildet ist das Griffstück eines Bolzenschweißgerät in dem Fall bis 14mm . Im Orangen sind die verschiedenen Bolzen
auch in den verschiedenen Materialien  . Ob Alu ,Stahl oder Kupfer oder Messing , auch als Innengewinde .
Abgebildet sind Schweißpunktfräser ,aber auch eine Nietzange ,natürlich gibt es für die auch Außengewinde also Gewindebolzen
die gibt es natürlich auch in verschiedenen Größen .
mfg Günter Trunz

Hallo Günter,

wie lange hält denn der Wasserkasten bei meinem nach Deiner Erfahrung noch? Dann kann ich mich schon mal moralisch darauf einstellen...
 

Moin Moin
die meisten wissen ,ich bin anders unterwegs .
Auf dem Bild ist eine Eigenkreation zu sehen , auf dem Gewindefeilenkasten blau , dort ein Hand Teil
es greift in die Kluppe ,somit ist Gewindeschneiden auf engstem Raum möglich .
mfg Günter Trunz

Albuchler wrote:

Hallo Günter,

wie lange hält denn der Wasserkasten bei meinem nach Deiner Erfahrung noch? Dann kann ich mich schon mal moralisch darauf einstellen...
 

Hallo Eike, 

das sieht doch gar nicht so schlimm aus bei Dir.
Wir, zumindest die meisten von uns,  fahren keine top restaurierten Autos. Diese werden dann aber meist auch nur bei trockenem Wetter bewegt. Ich würde es gut entrosten, mit entsprechendem Rostwandler, Grundierung usw. behandeln, am Ende mit Schwarz überstreichen und alles wieder zusammenbauen. Dies würde meinen Ansprüchen und meinem Gewissen genügen.
Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden wieviel Aufwand man da rein steckt.
Viel Erfolg weiter bei deinen Arbeiten.

Gruß
Bert

Hallo Günter,

Respekt, das ist mal eine geile Eigenkreation. Hab ich so noch nicht gesehen.

Hallo Bert, danke fürs Mut machen! Um Top-Restauration geht es mir nicht. Wir rechnen auch nicht mit einer Wertsteigerung. Wir wollen nur Spaß damit haben und den Wagen dabei so gut wie möglich erhalten.

In Zukunft fahren wir sicher kaum noch bei Regen, also Wasser von außen kommt sicher nicht so viel dazu. Aber leider gibt es ja auch sowas wie Kondenzwasser, das sich unabhängig von Regen bildet. Dazu gehört sicher auch die Lüftung. Ich habe jetzt mal den ganzen Dreck entfernt, der durch Speicherung des Wassers sicher zum Rost beigetragen hat. Sollte man vielleicht die Lüftung immer etwas mitlaufen lassen, auch wenn man das ja im Cabrio eigentlich nicht braucht? Trocknet dann alles besser aus? Es soll halt nicht komplett durchfaulen. Der Rost an unsichtbaren Stellen stört mich nicht so sehr.

Am Dodge Ramcharger von 1984 ist die ganze Lüftungseinheit aus Plastik. Das hat schon seinen Sinn. Da habe ich letztes Jahr alle Dichtungen getauscht und schon war alles wieder gut. Dafür hat er heftigen Rost im Dach, wohl auch durch Kondenzwasser. Jetzt hoffentlich so versiegelt, daß es nur sehr langsam weiter rostet...

Moin Moin
viele Ideen , ich persönlich sehe natürlich das es Menschen gibt ,dazu zähle ich auch ,
die ihr Fahrzeug waschen und nicht nur mit klarem trinkfähigen Wasser ,sondern mit
Zusatz , was dieser Zusatz macht dürfte klar sein . Natürlich ist eine gewisse
Einschätzung ,der verfügbaren Wahrnehmung von Geruch in manche Arbeit mit
zu berücksichtigen , ob dabei es sinnvoll ist , im Bereich Wasserkasten ,mit etwas zu arbeiten , dass lange ,sehr lange riecht , ist jedem selbst überlassen .
mfg Günter Trunz

Was die Behandlung dieser schwer zugänglichen Roststellen mit Rostschutzmittelchen anbelangt, ist vielleicht nicht jedem klar, dass das keine nachhaltige Lösung ist. Der Rost wird weiter im Verborgenen arbeiten und das unausweichliche Ende wird nur herausgezögert. Wirklich Ruhe hat man nur, wenn man korrodierte Bleche vollständig rausschneidet und durch neue ersetzt, das gilt ganz besonders in den kritischen Regionen, in denen mehrere Bleche und Blechfalze aufeinandertreffen - wie eben beim Wasserkasten des R/C 107.

Ich werde immer besonders hellhörig, wenn ich in Verkaufsanzeigen Aussagen wie "Das Fahrzeug ist rostfrei, da alle Hohlräume mit Mittelchen XYZ konserviert/versiegelt wurden" lese. Denn das heißt sehr oft, dass diese Rostschutzmittelchen einfach nur auf den existierenden Rost gekippt wurden.

Hier der Link auf den Test bekannter sog. "Rostumwandler" und anderer Rostschutzmittelchen, welche der ARD Ratgeber Technik im Jahre 2000 zusammen mit dem Institut für Korrosionsschutz in Dresden durchgeführt hat. Auffällig ist das besonders schlechte Abschneiden der auch hier im Forum öfter genannten Produkte von Owatrol, Brunox oder Fertan.

Letztlich ist das natürlich auch eine Frage des persönlichen Anspruchs. Wer mit wenig finanziellem Aufwand noch ein paar schöne Jahre mit seinem Klassiker verbringen will, fährt mit einer eher kosmetischen Reparatur sicherlich besser als jemand, der seinen Klassiker langfristig erhalten möchte.

Moin,
im Kaufvertrag "Das Fahrzeug ist rostfrei ist für den Verkäufer sehr gefährlich.
Jede Klage hat Erfolg.
Auch wenn alle wissen, das ein Auto nach dem verlassen des Werkstors nicht mehr rostfrei ist.

Ich zitiere mal aus dem genannten Test:
"..... wurden die Bleche insgesamt ein Jahr bewittert und in regelmäßigen Abständen mit einer Salzlösung besprüht."
Das kommt im Wasserkasten eher nicht vor ..... 

Hälsningar,
Lutz
 

Chromix wrote:

Ich zitiere mal aus dem genannten Test:
"..... wurden die Bleche insgesamt ein Jahr bewittert und in regelmäßigen Abständen mit einer Salzlösung besprüht."
Das kommt im Wasserkasten eher nicht vor ..... 

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Hälsningar,
Lutz

 

Hier in Bayern schon, zumindest wenn man zwischen Oktober und April mit seinem Schätzchen fahren will und die Straßen wieder oder immer noch mit Salz eingejaucht sind ...

Letztlich ging's mir aber darum aufzuzeigen, dass es deutliche Unterschiede bei der Leistungsfähigkeit der getesteten Produkte gibt und gerade viele in der Szene bekannte Produkte besonders schlecht abschneiden.

...der Test ist beinahe ein viertel Jahrhundert alt, viele der getesteten Produkte dürften mit den heute verfügbaren nicht mehr viel gemeinsam haben !

Eine Neuauflage wäre sehr wünschenswert!

Obelix116 wrote:

...der Test ist beinahe ein viertel Jahrhundert alt, viele der getesteten Produkte dürften mit den heute verfügbaren nicht mehr viel gemeinsam haben !

Eine Neuauflage wäre sehr wünschenswert!



 

Hallo Christian,

das wäre in der Tat nicht schlecht. Ich befürchte allerdings, dass die Ergebnisse nicht viel anders aussehen werden, da sich die Inhaltsstoffe vieler Produkte in den letzten Jahrzehnten nicht oder nur marginal geändert haben.

Das Rostschutzforum (leider seit ein paar Jahren ziemlich verwaist) ist eine oft ernüchternde Anlaufstelle, um sich vor allem über die mittel- und langfristige Wirksamkeit von solchen Mitteln zu informieren, die leider sehr oft sehr enttäuschend ausfällt. Besonders die Erfahrungsberichte sprechen oft Bände ( Beispiel: Zustand Chassislack nach 5 Jahren ).

Es bestehen bzgl. behaupteter oder herbeigesehnter Wirksamkeit deutliche Parallelen zur Homöopathie ...

Moin Moin
mal ehrlich ,was wird von solch Rostumwandlern erwartet , womöglich noch eine Garantie
von einem Jahr . Welche Werkstatt würde die geben . Zumal nur eine Seite zugänglich ist ,
was passiert mit der Rückseite .
Radikale Lösungen sind doch nur wenigen zu eigen , sie bedürfen Geräte und Wissen
Haube runter , Komplettabdeckung bis auf Wasserkasten , mit Abdeckpapier nach rechts u. links den Zwischenraum stopfen , ebenso zum Heizungskasten . Riemen auf den Kompressor und mit dem selbst ab saugenden Sandstrahlgerät mal dem Rost zeigen , was Sache ist .( Strahldüse darum Rundbürste , um die Düse wird wie bei einem
Staubsauger ,der Staub abgesaugt und in das Gerät zurückgeführt , dadurch wenig Staub in die Umgebung .
mfg Günter Trunz

Was spricht dagegen einmal im Jahr nachzuschauen ob sich wieder neuer Rost bildet ?

Wolfgang

Zwei Meinungen zu einem Produkt in einem Forenthread halte ich nicht für besonders aussagekräftig und eine Schicht war ohnehin zu wenig, 3 sollten es beim Unterboden schon sein.

Hälsningar,
Lutz

Ich habe heute mal mit der Kamera in den Wasseerkasten geschaut und es sieht weiter unten gar nicht schlecht aus. Oben haben ich jetzt eine Gewinde für den abgerissenen Bolzen geschnitten und nochmal mit Owatrol geölt. Morgen kommt 2K Farbe drauf und dann wird es hoffentlich erstmal halten. Weiter unten im Kasten kann ich leider den Staub nicht entfernen. Vielleicht hau ich da nochmal Hohlraumwachs so gut es geht rein. Ist das eigentlich die Heizung oder die Klimaanlage, von der man da die Lamellen sieht?

Obelix116 wrote:

...der Test ist beinahe ein viertel Jahrhundert alt, viele der getesteten Produkte dürften mit den heute verfügbaren nicht mehr viel gemeinsam haben !

Eine Neuauflage wäre sehr wünschenswert!


Hallo
Hier ist ein etwas frischerer Test aus 12/2013. 
www.oldtimer-markt.de/rostschutztest  
Werner