Anschluss Heckscheibenheizung für Subwoofer

Hi Folks,

erstmal: Ihr müsst es mir nicht sagen, ich weiß dass ich nen Spleen hab, meine Frau sagt’s mir regelmäßig.

jetzt zum Thema: um mir das zusätzliche Strippen ziehen zu ersparen, dachte ich, nimm die Stromversorgung der Heckscheibenheizung (die ich nie brauchen werde) für den Subwoofer. Von den elektrischen Werten passt es. Würde einfach dem Sub über passend (gemachte) Steckverbinder den Strom geben.
Spricht da irgendwas dagegen? Strom ist Strom, oder? Dann könnt ich den über den Schalter am Cockpit ein und ausschalten. Ggf. würde ich sogar 2 anschließen. Diese flachen Dinger passen perfekt hinter die Sitze.

gruss
Michael



 

Hi Michael,
Du mußt das Relais ändern.
Ich bin der Meinung, dass das Verbaute zeitgesteuert ist und somit nach ca. 20 Minuten abschaltet.

Gruß Willi

Hallo Michael, 
ein vernünftiges geeignetes Kabel zu verlegen ist doch so einfach: 
Teppich Beifahrerseite herausnehmen, Abdeckleiste im Schweller abschrauben und Luftkanal unter dem Armaturenbrett lösen- das war´s schon. 
Da lohnt sich murksen nicht. 

Hi Frank,

also das bereits liegende Kabel verwenden zu wollen sehe ich nicht als Gemurkse, ich kann damit eine saubere elektrische Verbindung herstellen. Ich ziehe die Variante vor, ggf. tatsächlich das Relais 1:1 gegen eines ohne Zeitschaltung zutauschen, dann muss ich nicht am Sicherungskasten eingreifen, an dem rumzumachen, traue ich mich nicht, das wäre aus meiner Sicht das Germurkse. Der soll so bleiben wie er ist, es funktioniert auch alles perfekt. Und die Kabelstärke der Kabel von der Heckscheibenheizung und die vorhandene Sicherung reichen dicke von den elektrischen Werten, die ich benötige.

Nochmal danke an Willi für den Relaishinweis, habe schon ein passendes Relais gefunden, dass ich verwenden kann.

Gruß
Michael

Hallo,

meiner Erinnerung nach kommt das Kabel der Heckscheibenheizung oben im Himmel an und geht dort zur Heizung.

Bevor ich nun das Kabel suche und trenne, wuerde ich nochmal ne Nacht ueber Frank's Vorschlag nachdenken.

Habe ich auch so umgesetzt und die Heckscheibenheizung Heckscheibenheizung sein lassen.

Etwas nachträglich eingebautes muss nicht immer, kann aber oft Murks sein. Muss jeder selber wissen welchen "Murks" er bevorzugt.

Gruss

JP

Hi JP,

hatte nicht explizit reingeschrieben dass ich ja nur einen SL habe, das Hardtop incl. der Heckscheibenheizung hängt bei mir an der Garagendecke, und da wird es wohl auch immer bleiben, bis ich das Auto vielleicht irgendwann mal hergebe. .
Beim SL ist auf der rechten Seite hinter dem Beifahrer eine Öffnung in der Seitenverkleidung, und da ist der Anschlussstecker für die Heckscheibenheizung des Hardtops. Und genau da kann ich den Subwoofer einfach anstecken, da muss ich nix suchen, nix trennen, nicht mal einen Stromdieb brauch ich da.

Gruss
Michael

Hallo Michael, 
elektrische Leitungen im KFZ hatten früher 24, mittlerweile 36 Einzeldrähte. Ziel war die mechanische Flexiblilität. 
Lautsprecherleitungen haben typischerweise über 100 Einzeldrähte und das aus gutem Grund: 
hochfrequente Ströme fließen zunehmend auf der Oberfläche der Leitung und lassen den massiven Kern ungenutzt. Das wird Skin-Effekt genannt. 
Durch die vielen Einzeldrähte wird bei gleichem Querschnitt die Oberfläche signifikant erhöht. 
Das Kabel der Heckscheibenheizung ist als Lautsprecherkabel einfach ungeeignet!
 

...und nein, Du musst nicht an den Sicherungskasten, um ein Lautsprecherkabel vom Radio zur Rücksitzbank zu verlegen.

Hallo Frank,

das nennt sich aber Skin-Effekt ..... 
Insbesondere für einen Subwoofer und den da vorkommenden Frequenzen, die sich eher im niedrigen Bereich bewegen, ist der Effekt aber kaum relevant.

Hälsningar 
Lutz

Das habe ich wirklich schlecht geschrieben:
Der Subwoofer ist ein aktiver, der braucht 12Volt Strom mit max 10A (4,3A Nennleistung), den Strom nehme ich vom der Buchse der Heckscheibenheizung, der Sub bekommt natürlich eine Cinch-Leitung vom Radio, das lege ich von der Mittelkonsole aus rechts am Tunnel nach hinten. Da lege ich auch die Schaltleitung für den SUB hin.

Gruss
Michael

Chromix wrote:

Hallo Frank,

das nennt sich aber Skin-Effekt ..... 

This image is hidden for guests.
Please log in or register to see it.

Hallo Lutz, 
danke - schon korrigiert!
Eine Verwechselung im Eifer des Gefechts. 
 

Achso: Es geht um die Energieversorgung des aktiven Subwoofers! Das ist natürlich etwas anderes.
 

Hallo Michael,

wenn du ohnehin das Cinch-Kabel und die Schaltleitung von der Mittelkonsole aus nach hinten legen musst dann leg doch dort auch gleich das Spannungsversorgungskabel für den Sub mit hin. Das spart auch das Wechseln des Relais und es sieht später nicht nach "Bastelwastel" aus.

Hi Uwe,

das wiederum kann ich mit meinen Skills dann wieder nur über Stromdiebe machen und vom Radio den Strom holen, und dann habe ich Bedenken wegen der Ampereleistung des Sub. An den Sicherungskasten traue ich mich nicht ran, so ein gestecktes Relais zu tauschen, das kriege ich hin, zumal das ja auch ganz woanders sitzt. Und ich habe auch schon eins gefunden, das zumindest mal optisch passt, muss nur noch die Anschlüsse checken. Und das bekomme ich mit meinen eher groben Schrauberhänden hin. Zwischen den Jahren habe ich Urlaub, und da gehts dann ans Schrauben. Bis dahin wollte ich halt soviel wie möglich vorbereitet haben.

Danke für Euern Input.

gruss
Michael

Hallo zusammen,

kleine Anmerkung - ich habe vor vielen Jahren von einem Anlagenbauer (Autoboxensysteme) gelernt, dass Spannungsleitungen nie mit den Lautsprecherkabeln zusammen in einem Kanal verlegt werden dürfen, da dadurch starke Störungen entstehen können. Habe mich immer daran gehalten und hatte keine Störungen in den Lautsprechern.

Hallo Michael,
ich rate dir von deiner Lösung dringend ab. Ein Subwoofer benötigt eine extrem niederohmige Zuleitung der Spannungsversorgung. Das gilt für die plus 12 Volt wie auch der Masse. Ich habe daher ein separates Kabel vom Pluspol der Batterie über eine separate Sicherung gleich nach der Batterie von mindestens 10 mm² oder mehr gezogen. Bei mir waren es glaube 16 mm².
Schau mal im Netz nach, was die Fachwelt so darüber schreibt.

Tach zusammen,
funktionieren wird deine Idee, allerdings solltest du zumindest die Masse möglichst kurz halten und direkt ans Blech schrauben. Die Beste Lösung ist zweifelsfrei ein abgesicherten 4mm Kabel von der Batterie zu legen.
Es stimmt, das man Signalkabel nicht mit Spannungsversorgung zusammenlegen sollte, sonst pfeift es gerne mal. LS Kabel sind jedoch unkritisch.
Grüße vom Niederrhein und dem Mattin

Hallo Michael,
nachdem ich die Antworten zu deiner Frager gelesen habe kann ich nicht anders und gebe jetzt auch meinen Senf dazu
Sicher gibt es in der Elektrotechnik den sogenannten "Skin-Effekt", aber das in Verbindung mit einem Subwoofer zu nennen, der wahrscheinlich nicht mehr als 200Hz verstärken muss, halte ich doch für ziemlich gewagt (dass er aktiv ist hat sich inzwischen geklärt). Die Frequenzen, bei denen dieser Effekt zu Tragen kommt, hört hier im Forum sicher keiner (mehr)
Zum Kabelquerschnitt solltest du vielleicht noch eine info zu der Leistung deinens Subwoofers liefern. Wenn du nicht die Dorfdisco damit beschallen willst wirst du keine 10mm² brauchen.
Den Vorschlag mit dem abgesicherten Kabel direkt von der Batterie und der kurzen Masse halte ich persönlich für die beste Lösung, zumal der Subwoofer gewöhnlich per Remoteleitung vom Radio eingeschaltet wird, sofern dieser einen entsprechenden Ausgang hat, oder du nimmst den Ausgang der eletrischen Antenne?
Viel Erfolg.

Hallo Uwe,

hatte ich weiter oben ja bereits geschrieben, der braucht 12Volt Strom mit max 10A (4,3A Nennleistung). Hier mal aus der Artikelbeschreibung (von Amazon kopiert)
Pioneer TS-WX130DA Aktivsubwoofer (160 W) – Technische Daten:
maximale Eingangsleistung: 160 W
Eingangsnennleistung: 50 W
Frequenzgang: TIEFER Bassmodus: 20-200 Hz | DYNAMISCHER Bassmodus: 40-160 Hz
Empfindlichkeit: TIEFER Bassmodus: 95 dB | DYNAMISCHER Bassmodus: 100 dB
Subwoofer-Material: Aluminium
Schwingspulentyp: Vierschichtiges Kupferrundkabel
Schwingspulentyp : Glas-Imide
Maße: 280 x 200 x 70 mm
Gewicht: 3.5 kg
Woofer Size: 20 cm
Magneten: Strontium

Abgesichert ist das Teil mit einer 10A Glassicherung, ich glaube das machen die bei Pioneer wirklich nur, damit man rechnerisch die angegebenen 160Watt irgendwie schönrechnen kann. Die 50 Watt halte ich für realistisch, das entspricht ja auch der angegebenen Nennleistung von 4,3A. Der wichtigste Sound mit bumms kommt ja eh vom Sex-Zylinder.

Es geht mir da wirklich nur um ein bisserl mehr Bass beim Musikhören, ggf. Kauf ich noch einen zweiten, der passt ideal hinter Fahrer/Beifahrersitz, ggf. mach ich den/die dann auch unter den Sitz wenn’s passt. Vorne am Originalplatz habe ich Pionier Lautsprecher drin, die ich vom Radio aber erst ab 150Hz anfahre. Und hinten habe ich mir ein Soundboard aus Leimholzplatte gebaut, da ich keine Löcher in die Original-Abdeckungen bohren wollte, und da habe ich zwei Sony xplöd 3Wege LSP (die hatte ich no so rumliegen) drin mit 130mm Durchmesser, und der Sub soll zumindest mal so tun als ob Bass da wäre. Wir werden sehen.
Die Anschlussleitungen die bei dem Sub dabei sind, sehen aus wie ein paar Menschenhaare die isoliert wurden, schätze mal so kleiner als 0,5quadrat, also wesentlich dünner als die, die die Heckscheibenheizung versorgen. Wie ich aktuell gesehen habe sind die wesentlich dünner, als die Original Benz Leitungen, die Radio mit Strom versorgen, daher werde ich die auch mit nach vorne verlegen, und einfach via Stromdieb von der Radio-/ oder Zigarettenanzünder Leitung abzweigen. Das Radio ist auch Pioneer, hat angeblich 4x50Watt, und auch nur so Menschenhaare bei den Anschlussleitungen. Die Strom-Pins am Radio, wo der Anschlussstecker draufkommt, sind ca 1mm, und das hat auch eine 10A Schmelzsicherung.
Selbst die dünnsten Kabel am Benz sind mindestens 3x so dick.

Ich glaube auch im Home-HiFi Bereich nicht an Woodo Kabel, und Monsterdicke Kabel, und so nen Gedöns.

Gruß und danke
Michael

Hallo Michael,
am Ende macht es jeder so wie er für richtig hält, das ist klar. Da ich halt beruflich mit dem Thema Elektrik vorbelastet bin kann ich in deinem Fall nur dazu raten, wie auch andere vor mir, ein ausreichend dickes Kabel direkt von der Batterie (mit einer Sicherung dazwischen) zu dem Subwoofer zu legen, die Masse auch ausreichend dick und so kurz wie möglich zu verlegen.
Der Subwoofer wird ja erst über den entsprechenden Eingang aktiviert, von daher sollte der Dauerplus kein Problem sein.
Verwende nicht die billigsten Cinch-Kabel (gibts auch mit Remoteleitung) vom Radio zum Subwoofer. Wenn du erstmal beim Gas geben dieses komische Geräusch aus den Lautsprechern hörst weißt du warum. Im Handel gibt es fertige Sets, das ist alles dabei.
Wenn man hinterher Störgeräusche hat ärgert man sich über jeden gesparten Cent und natürlich über sich selbst
Weiterhin viel Erfolg bei deinem Soundsystem.

Hallo Uwe,

geht bedingt unter den Beifahrersitz. 
!!!Höhenverstellung Sitz!!! blockieren, sonst wird er zerdrückt vom Gestänge wenn der Sitz in höhe verstellt wird-

Gerade noch gemerkt, bevor es zu spät war-
Ich habe ein 6mm separat verlegt, weiss ja nie ob mal was anderes eingebaut wird-
Bedienungsanleitung Pioneer --( Die Leitung an eine Stromklemme vom Sicherungskasten anschließen, die einen konstanten Strompegel von über 10 A liefem kann.)--
Mehr steht dort Leider auch nicht
In allen Foren wird abgeraten die Zuleitung am Radio abzugreifen.

Gruss Stefan





 

Hallo Stefan,
vielen Dank für den Hinweis, er war sicher auch an Michael gerichtet
Bitte bedenkt dass es hier um eine Versorgungsspannung von 12V geht und jeder cm Leitungslänge je nach Strom und Querschnitt einen Spannungsabfall zur Folge hat. Auch Kontaktwiderstände von Steckverbindungen etc. bewirken das Gleiche. Am Ende bekommt der Verbraucher, in diesem Fall der Subwoofer, zu wenig Spannung und kann nicht die volle Leistung bringen.
Zur Erklärung: Gerade bei diesen "neumodischen digitalen" Geräten, wo ein internes Schaltnetzteil zum Teil sehr hohe Stromspitzen zieht um die internen Kondensatoren aufzuladen macht sich das dann bemerkbar. Messen kann man das nur mit einem Oszilloskop über einem Messwiderstand.
Wie bereits gesagt halte ich die Lösung eines direkten Dauerplus ausreichender Dicke für am besten, höre aber gerne auch andere Meinungen. Man lernt ja immer gerne dazu.