Hallo Ulli,
besten dank für deine Beschreibung einer fachmännischen Stimmband-OP. Das ist es, was ein Forum wie dieses ausmacht: Auch mal über den Tellerrand hinausschauen, sofern es das Sehvermögen ermöglicht, und dort helfen, wo Mann dies am besten kann. Prima finde ich, dass dieser Eingriff nur ein wenig Geschick erfordert und außer einem Titanplättchen mit haushaltsüblichem Werkzeug und Material zu bewerkstelligen sein sollte. Falls der auf der Werkbank auf Arbeitshöhe gebrachte Proband anstatt die Handlampe zu halten vorzugsweise narkotisiert werden möchte, kann dieser leicht selbst an dem auf Kopfhöhe bereit gestellten Bremsenreiniger-Aerosol bis zu dessen abwinken schnüffeln. Dabei wird dann auch gleich der Arbeitsbereich gründlich und großflächig entfettet, so dass das zur Wundversorgung bereitliegende Gewebeband ordentlich haften sollte.
Wenn du zur Titanplatte noch die Maße nachlieferst steht des Heimwerkers Arbeitslust nichts mehr im Wege. So ein Stück Antiheavymetal sollte im besonders gut sortierten Baumarkt oder online schnell zu bekommen sein. Im Nachbarbeitrag "Türinnereien überholen" ist im angefügten Bild "Scheibe_einfÄ1/4hren.jpg" als Türkantenschutz ein angenietetes Stück Metall zu sehen. Wenn dies aus Titan wäre könnte Mann durch ein paar nicht ganz tangential ausgerichtete Meißelschläge zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Welcher Meister Popper hat denn das Teil dort hingepopt?
Nun denn, das ist ein anderes Thema.
Ulli, ich habe noch nicht vollumfänglich erfasst, wie du den Zusammenhang zwischen kurz zu haltendem Text und einem kleinen Hautschnitt über dem Adamsapfel, zusammengedrückten Knorpeln und einer Drahtverbindung zur Stimmbandreparatur herstellst. Ich meine, falls es jemandem ob meiner mitunter etwas ausführlicher gehaltenen Buchstabenreihen die Sprache verschlagen haben sollte, dann wäre der verschlagenen Sprache doch nicht zielführend mit einer Stimmband OP zu begegnen. Gut, ich will jetzt nicht sagen, dass zielgeführtes Vorgehen in der Medizin generell nicht sonderlich verbreitet wäre, das kann ich mir nicht anmaßen und schließlich ist eine Ausrichtung der medizinischen Diagnose an der Gebührenordnung für Ärzte oder eine Ausrichtung an der Assistenzarztauslastung durchaus zielführend, nachdem diese schließlich ausreichend Gelegenheit zur Übung am noch lebenden Objekt haben sollten. Wie auch sonst sollten Anfänger Fähigkeiten entwickeln, welche, wie du schreibst, schon ein wenig Geschick erfordern.
Dein Hinweis "für Anfänger eher ungeeignet" ist natürlich so eine Sache. Wenn ein Anfänger nie anfangen darf, wie könnte jemand, etwa ein Oberarzt, dann über das erforderliche Geschick verfügen? Außer freilich der durch und durch geübte Vollblutschrauber, dessen Grenzen nicht bei seinen Fähigkeiten liegen sondern bei seinem Selbstvertrauen.
Aber Ulli, nun sieh dir mal diesen langen Text an. Was hast du da nur wieder angerichtet?
Gerd schrieb doch lediglich unter der von ihm gewählten Überschrift "Retro Classic in Stuttgart":
"Wer ist alles da?
Ich fahre am Donnerstag den 17. hin, vielleicht trifft man sich am Clubstand
Gruß
Gerd"
Auf seine Frage "Wer ist alles da?" einzugehen wäre freilich völliger Unsinn, das kann niemand wissen.
Die nähere Spezifizierung seines Plans "Ich fahre am Donnerstag den 17. hin" ist auch nicht weiter zu kommentieren. Freilich wäre es vielleicht besser, er führe erst am Freitag hin und könnte so am Donnerstag beispielsweise die Garage aufräumen, aber Gerd wird ja schließlich selbst wissen, wo er seine Prioritäten setzt und so ist seiner Feststellung nichts hinzuzfügen.
Somit verblieb einzig auf Gerds Beitrag einzugehen seine mit einem gewissen Vorbehalt aufgestellte Hypothese: "vielleicht trifft man sich am Clubstand"
Was außer "Ja, vielleicht" könnte eine ebenfalls netiquettenkonforme Antwort sein?
Fasst Mann sich kurz ists nicht recht. Für mehr als drei Sätze reicht die Geduld mitunter auch nicht. Ja dann. Aber macht nichts. Die großen Probleme dieser Welt sehen anders aus. Manche erfordern zur hoffentlich erfolgreichen Lösung den erfahrenen Notarzt und den gut ausgestatteten OP-Saal.
Wohl dem, dems gut geht.
Wünsche viel Vergnügen auf der Messe in der Feindstaubhauptstadt Stuttgart
Winni
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