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Einspritzventile K-Jetronic reinigen?
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06 Dec 2016 13:50 #157327
by Roadstolett
Einspritzventile K-Jetronic reinigen? was created by Roadstolett
Guten Tag,
im klammervollen Nachbarbeitrag "[Video] 560 SL (US) wheeler Dealers" stellte Rob Endtopf sich oder wem auch immer u. a. die Frage: "Einspritzdüsen (halten nur 130TKM ?!) ...."
Wären die Einspritzventile tatsächlich nur Einspritzdüsen, wäre die Dramatik um das Thema nicht ganz so dramatisch, aber selbst nach geklärter Übersetzung von Maßstäben immer noch dramatisch genug. Neben Zündkerze und Kraftstofffilter hat so manches Teil es noch geschafft, in die wiederkehrenden Wartungspläne aufgenommen zu werden, um so an einem regelmäßigen Austauschteil zu nehmen, während andere hierbei leider draußen bleiben müssen, wie etwa eben jene Einspritzventile oder Kraftstoffschläuche oder die berühmt verflüchtigten Karosserielager auf der Vorderachse, die sich ob der Ungleichbehandlung aufgelöst von dannen machen.
Im im Nachbarbeitrag verlinkten Film ist schön zu sehen, wie unschön ein auf der Fahrstrecke gebliebenes Strahlbild der ehemals feinen Öffner, mehr oder minder Schließer sowie vorwiegend freilich Zerstäuber aussehen kann, wie einst feurige Nebelwerfer nur noch im Bündel strahlen oder tröpfelnd vor den Eingang pissen, auch dann noch, wenn die Schotten längst dicht sein sollten. Wie feurig dagegen doch die feine Ausstrahlung eines wahrhaftig strahlenden Düsentriebventils sein kann und sollte.
Starre Einspritzventilwechselintervalle gibt es nicht, weder Vorgaben noch Empfehlungen, das Fehlverhalten ist einfach nicht zu fassen. Da die Ventile nicht nur fein zerstäuben, um nicht zu sagen vergasen, sondern zu gegebener Stunde bis auf weiteres dicht schließen sollten, stellt sich hierbei, wie so oft, die Frage, ob die eigenen denn noch ganz dicht sind. Wenn nicht, dann beugt sich das Ventil eine Zeit lang dem dann noch permanenten Druck und lässt mitunter lieb und teures Aral Ultimate 102 unkontrolliert von dannen aus der Pipeline in die Tropfsteinhöhle drücken. Es wäre somit durchaus eine Überlegung wert, seine Einspritzventile etwa alle Schaltjahre unmittelbar nach ausgiebigem Fahrbetrieb einer Prüfung mit wahrscheinlich angezeigt anschließender Reinigung und hierbei (hallo Klaus68!) zwangsläufig einherfließender Spülung zu unterziehen, sofern jene prozesssicher zum Erfolg führend die angestrebte Wiederverwendung unterstützt.
Wer hat praktische Erfahrung und kann über Erfolgsmeldungen und Spülmaschinen berichten? Welches Mittel löst bestmöglich anhaftende Rückstände, mit welcher Einwirkdauer, gar mit chemisch physikalischer Beschallung?
Mit dem ultimateiven Lösungsmittel eine kleine 6 notfalls +2 strahlige Anlage aus original K-Jetronic Komponenten gebastelt (hallo Martin!), um die Ventile des M 110 beim Gruppensex (hallo Klaus vom Salzkammergut, wo der Sex-Zylinder winterschlafen tut) im Dauerkreislauf vor dem Schaufenster zu beobachten, das wäre die Peepshow im dayandnightclub oneoseven, die doch so manchen Herren anziehen könnte.
Spület, so werdet ihr sprühen?
Winni
im klammervollen Nachbarbeitrag "[Video] 560 SL (US) wheeler Dealers" stellte Rob Endtopf sich oder wem auch immer u. a. die Frage: "Einspritzdüsen (halten nur 130TKM ?!) ...."
Wären die Einspritzventile tatsächlich nur Einspritzdüsen, wäre die Dramatik um das Thema nicht ganz so dramatisch, aber selbst nach geklärter Übersetzung von Maßstäben immer noch dramatisch genug. Neben Zündkerze und Kraftstofffilter hat so manches Teil es noch geschafft, in die wiederkehrenden Wartungspläne aufgenommen zu werden, um so an einem regelmäßigen Austauschteil zu nehmen, während andere hierbei leider draußen bleiben müssen, wie etwa eben jene Einspritzventile oder Kraftstoffschläuche oder die berühmt verflüchtigten Karosserielager auf der Vorderachse, die sich ob der Ungleichbehandlung aufgelöst von dannen machen.
Im im Nachbarbeitrag verlinkten Film ist schön zu sehen, wie unschön ein auf der Fahrstrecke gebliebenes Strahlbild der ehemals feinen Öffner, mehr oder minder Schließer sowie vorwiegend freilich Zerstäuber aussehen kann, wie einst feurige Nebelwerfer nur noch im Bündel strahlen oder tröpfelnd vor den Eingang pissen, auch dann noch, wenn die Schotten längst dicht sein sollten. Wie feurig dagegen doch die feine Ausstrahlung eines wahrhaftig strahlenden Düsentriebventils sein kann und sollte.
Starre Einspritzventilwechselintervalle gibt es nicht, weder Vorgaben noch Empfehlungen, das Fehlverhalten ist einfach nicht zu fassen. Da die Ventile nicht nur fein zerstäuben, um nicht zu sagen vergasen, sondern zu gegebener Stunde bis auf weiteres dicht schließen sollten, stellt sich hierbei, wie so oft, die Frage, ob die eigenen denn noch ganz dicht sind. Wenn nicht, dann beugt sich das Ventil eine Zeit lang dem dann noch permanenten Druck und lässt mitunter lieb und teures Aral Ultimate 102 unkontrolliert von dannen aus der Pipeline in die Tropfsteinhöhle drücken. Es wäre somit durchaus eine Überlegung wert, seine Einspritzventile etwa alle Schaltjahre unmittelbar nach ausgiebigem Fahrbetrieb einer Prüfung mit wahrscheinlich angezeigt anschließender Reinigung und hierbei (hallo Klaus68!) zwangsläufig einherfließender Spülung zu unterziehen, sofern jene prozesssicher zum Erfolg führend die angestrebte Wiederverwendung unterstützt.
Wer hat praktische Erfahrung und kann über Erfolgsmeldungen und Spülmaschinen berichten? Welches Mittel löst bestmöglich anhaftende Rückstände, mit welcher Einwirkdauer, gar mit chemisch physikalischer Beschallung?
Mit dem ultimateiven Lösungsmittel eine kleine 6 notfalls +2 strahlige Anlage aus original K-Jetronic Komponenten gebastelt (hallo Martin!), um die Ventile des M 110 beim Gruppensex (hallo Klaus vom Salzkammergut, wo der Sex-Zylinder winterschlafen tut) im Dauerkreislauf vor dem Schaufenster zu beobachten, das wäre die Peepshow im dayandnightclub oneoseven, die doch so manchen Herren anziehen könnte.
Spület, so werdet ihr sprühen?
Winni
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- agossi
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06 Dec 2016 15:10 #157328
by agossi
Replied by agossi on topic Einspritzventile K-Jetronic reinigen?
Hallo Winni
Da leider die Qualität auch neuer Originaldüsen von Bosch nicht mehr unzwifelhaft feststeht, kommt man leider nicht umhin, sich das Testgerät (z.Bsp. von mercedessource.com anzuschaffen.
Meine Erfahrung mit den Düsen ist, dass nach ca. 100tkm ein Test durchaus Sinn macht, meistens merkt man es dann schon im schlechten Startverhalten, dass die Düsen nicht mehr dicht sind.
Mit einer Reinigung konnte ich bisher keine Düse mehr retten. Sogar bei neuen Düsen ist zu 50% das Sprühbild miserabel, da nützt aber eine Renigung sehr viel. Trotzdem ist die Ausschussquote noch 30%, d.h. von 3 gekaufen Düsen ist meistens eine unbrauchbar oder tanzt mit dem Öffnungsdruck völlig aus der Reihe.
Zum Testen der Düsen ist das Verfahren okay, aber eine alte Düse damit "retten" ist unmöglich. Der Herr Bergsma ist natürlich auch Geschäftsmann und ein sehr guter sogar, aber mit dem "Backflush"-Verfahren (Düsen von vorne durchputzen) schiesst er meiner Meinung nach übers Ziel hinaus. Zumal neue Düsen im grösseren Mengen gekauft nur noch 25.-€/Stk. kosten. Bei den alten Dieseldüsen und den verwandten Düsen von Bosch für die Stempelpumpen-Benzineinspritzungen kann es vielleicht Sinn machen.
Gruss
Andi
Da leider die Qualität auch neuer Originaldüsen von Bosch nicht mehr unzwifelhaft feststeht, kommt man leider nicht umhin, sich das Testgerät (z.Bsp. von mercedessource.com anzuschaffen.
Meine Erfahrung mit den Düsen ist, dass nach ca. 100tkm ein Test durchaus Sinn macht, meistens merkt man es dann schon im schlechten Startverhalten, dass die Düsen nicht mehr dicht sind.
Mit einer Reinigung konnte ich bisher keine Düse mehr retten. Sogar bei neuen Düsen ist zu 50% das Sprühbild miserabel, da nützt aber eine Renigung sehr viel. Trotzdem ist die Ausschussquote noch 30%, d.h. von 3 gekaufen Düsen ist meistens eine unbrauchbar oder tanzt mit dem Öffnungsdruck völlig aus der Reihe.
Zum Testen der Düsen ist das Verfahren okay, aber eine alte Düse damit "retten" ist unmöglich. Der Herr Bergsma ist natürlich auch Geschäftsmann und ein sehr guter sogar, aber mit dem "Backflush"-Verfahren (Düsen von vorne durchputzen) schiesst er meiner Meinung nach übers Ziel hinaus. Zumal neue Düsen im grösseren Mengen gekauft nur noch 25.-€/Stk. kosten. Bei den alten Dieseldüsen und den verwandten Düsen von Bosch für die Stempelpumpen-Benzineinspritzungen kann es vielleicht Sinn machen.
Gruss
Andi
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- Gullydeckel
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06 Dec 2016 16:25 #157329
by Gullydeckel
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
Replied by Gullydeckel on topic Einspritzventile K-Jetronic reinigen?
Hallo zusammen,
bevor wir Therapien diskutieren wäre es interessant, eine verbauchtes Ventil mal zu sezieren. Hat das schon mal jemand gemacht? Bei Diesel-Injektoren (CR-Direkteinspritzer) verschleißt der Düsensitz und/oder die Düsennadel und die Düsenlöcher können hier verkoken. Je nach Problemfall kann da eine Reinigung (Ultraschallbad, BG-Products, ...) helfen oder eben nicht. Undichte Injektoren richten jeden Motor binnen kurzer Zeit hin, verkokte Düsenlöcher kosten nur etwas Leistung. Alte WK-Einspritzdüsen hatten oft Spannkraftverlust des Federpaketes. Düse ist nicht gleich Injektor und nicht gleich Ventil.
Welches Fehlerbild haben nun also "unsere" Ventile? Das wäre für den Anfang mal interessant.
Grüße Martin
PS: Beim Großeinkauf für 25EUR/Stck. bin ich mit dabei. Wo kann ich mich melden?
bevor wir Therapien diskutieren wäre es interessant, eine verbauchtes Ventil mal zu sezieren. Hat das schon mal jemand gemacht? Bei Diesel-Injektoren (CR-Direkteinspritzer) verschleißt der Düsensitz und/oder die Düsennadel und die Düsenlöcher können hier verkoken. Je nach Problemfall kann da eine Reinigung (Ultraschallbad, BG-Products, ...) helfen oder eben nicht. Undichte Injektoren richten jeden Motor binnen kurzer Zeit hin, verkokte Düsenlöcher kosten nur etwas Leistung. Alte WK-Einspritzdüsen hatten oft Spannkraftverlust des Federpaketes. Düse ist nicht gleich Injektor und nicht gleich Ventil.
Welches Fehlerbild haben nun also "unsere" Ventile? Das wäre für den Anfang mal interessant.
Grüße Martin
PS: Beim Großeinkauf für 25EUR/Stck. bin ich mit dabei. Wo kann ich mich melden?
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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- agossi
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06 Dec 2016 16:38 #157330
by agossi
Replied by agossi on topic Einspritzventile K-Jetronic reinigen?
Bei den K-Jet-Düsen ist das Schnarrventil und dessen Sitz sehr fein und mit dem vergleichsweise geringen Öffnungsdruck von 3.6bar sind die leider schon bei geringstem Verschleiss undicht und auch das Spritzbild ist unbefriedigend.
Die Verschmutzung bei gebrauchten Düsen ist nicht ein wirkliches Problem, ich habe nach all den Jahren und Düsen (sicher schon 30 ersetzt) noch nie Ablagerungen gesehen, zumindest nicht solche, die mit blossem Auge erkennbar gewesen wären. Ölkohle am Rand des Düsenkörpers zählt nicht dazu, das haben alle Düsen mit der Zeit.
Die Düsen für die Motoren bis 1985 sind z.Bsp. hier bei Ebay erhältlich, Stückpreis sogar < 25€.-
Gruss
Andi
Die Verschmutzung bei gebrauchten Düsen ist nicht ein wirkliches Problem, ich habe nach all den Jahren und Düsen (sicher schon 30 ersetzt) noch nie Ablagerungen gesehen, zumindest nicht solche, die mit blossem Auge erkennbar gewesen wären. Ölkohle am Rand des Düsenkörpers zählt nicht dazu, das haben alle Düsen mit der Zeit.
Die Düsen für die Motoren bis 1985 sind z.Bsp. hier bei Ebay erhältlich, Stückpreis sogar < 25€.-
Gruss
Andi
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- Gullydeckel
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06 Dec 2016 17:05 #157331
by Gullydeckel
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
Replied by Gullydeckel on topic Einspritzventile K-Jetronic reinigen?
Schade. Brauche was für 560SL Baujahr 88.
Das steht dann aber erst nächstes Jahr auf dem Zettel, sonst passt irgendwann mein Haustürschlüssel nicht mehr...
Das steht dann aber erst nächstes Jahr auf dem Zettel, sonst passt irgendwann mein Haustürschlüssel nicht mehr...
Ich bin jetzt in dem Alter wo ich meine Fehler zugeben könnte - wenn ich welche hätte
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